Führungskräfte

Unsere Führungskräfte haben die Ausbildung "Leiter einer Feuerwehr und/oder Gruppenführer" in der Feuerwehrschule absolviert.

 
Bei der Feuerwehr Ries wird aufgrund der meist überschaubaren Einsatzlagen, z.B. Kleinbrand, technische Hilfeleistung mit Motorsäge oder Chiemseepumpe üblicherweise die Führungsstufe A praktiziert.
Das bedeutet, dass dabei max. zwei taktische Einheiten bis zu einer Gruppenstärke von je neun Mann eingesetzt werden. Unterstützt wird die Führungskraft von der Integrierten Leitstelle, z.B. durch Alarmierung weiterer Kräfte, gegenfalls Abstimmung mit Rettungsdienst, Einsatzdokumentation etc..

Unsere Führungskräfte werden in der Regel zu Gruppenführer ausgebildet. Dazu ist die Teilnahme an einer Gruppenführerschulung an einer staatlichen Feuerwehrschule nötig. Neben vielen anderen Ausbildungszielen wird hier der Führungsvorgang als ein zielgerichteter, immer wiederkehrender und in sich geschlossener Denk- und Handlungsablauf gelernt. Dabei werden Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt. Der Gruppenführer muss zur Gefahrenabwehr

  • die richtigen Mittel
  • zur richtigen Zeit
  • am richtigen Ort

einsetzen.

Um den Einsatzauftrag nicht nur nach Gefühl und Erfahrung zu erfüllen, muss ein Schema zur Verfügung stehen, welches den Führungsvorgang veranschaulicht. Folgende Unterteilung des Führungsvorganges hat sich als zweckmäßig erwiesen:

  1. Lagefeststellung (Erkundung der Lage / Kontrolle)
  2. Planung mit
    1. Beurteilung der Lage
    2. Entschluss
  3. Befehlsgebung

Der Gruppenführer kann mit einem einmaligen Durchlauf des Führungsvorganges den Einsatzauftrag meistens nicht erfüllen. Nur durch die wiederholte Lagefeststellung wird die unbedingt notwendige Kontrolle über die Durchführung und Richtigkeit der gegebenen Befehle sichergestellt und gegebenenfalls eine erneute Planung und Befehlsgebung ausgelöst.

Quelle: Feuerwehr Dienstvorschrift 100

Unsere Führungskräfte haben silberne Ärmelabzeichen

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Die Feuerwehr-Führungskraft hat bei Einsätzen die Aufgabe, auf der Basis meist lückenhafter Informationen, eine oder gleichzeitig mehrere Gefahren zu erkennen und eine wirksame Bekämpfung einzuleiten. Es gilt, die vorhandenen Einsatzkräfte möglichst wirkungsvoll an zum Teil nicht vollständig bekannten oder erkundeten Einsatzorten einzusetzen.

Die Führungskraft muss daher die Lage schnell erfassen und sie beurteilen.